Zum Frühstück von Dresden nach Prag

Neubau der Autobahn A17 – D8 Dresden – Prag, Abschnitt Trmice – Kninice, Tschechische Republik

"Zum Frühstück in Prag" – das war der Werbeslogan sächsischer Politiker für den Neubau der A17 bzw. der D8 auf tschechischer Seite. Denn dies wäre durchaus möglich, da sich die Fahrzeit für die 140 km lange Strecke auf nur noch ca. 1 Stunde reduziert, wenn diese neue Autobahn 2008 fertig gestellt ist. Aber nicht nur Ausflügler profitieren von dieser neuen Verbindung.

Seit dem EU-Beitritt der Tschechischen Republik stieg der Verkehr zwischen Dresden und Prag erheblich. So blockieren derzeit über 2.000 LKW täglich die Bundesund Landstraßen in diesem Bereich, was zu einem deutlichen Anstieg der Verkehrsunfälle geführt hat. Darüber hinaus ist die A17/D8 Teil des transeuropäischen Korridors Nr. IV von Berlin über Prag, Budapest und Sofia nach Istanbul. Deshalb wurde diese neue Autobahn auch in die Prioritätenliste der Verkehrsprojekte der EU aufgenommen und wird auf tschechischer Seite finanziell durch die Europäische Investitionsbank unterstützt. Der Zeitfaktor spielt bei diesem Projekt eine wichtige Rolle, da von den Anwohnern der stark überlasteten Landstraßen eine zügige Fertigstellung der Autobahn erhofft wird.

Die Strecke ist zu ca. 3/4 fertig gestellt. In der Grenzregion zwischen Deutschland und der Tschechischen Republik bereiten die geographischen Gegebenheiten jedoch einige Schwierigkeiten bei der Streckenführung. So müssen in dieser gebirgigen Gegend zahlreiche Brücken erstellt werden. Weitere hohe Anforderungen an die Ingenieure stellte die Überquerung mächtiger Halden, in denen bis vor kurzem noch Kohle im Tagebau abgetragen wurde. Diese Gruben wurden meist mit tauem, bindigem Material verfüllt, das nicht besonders tragfähig ist.

Zum Bau dieser zahlreichen Brücken wurden verschiedene Bauverfahren angewendet, je nachdem, welches Bauverfahren für die lokalen Gegebenheiten am geeignetsten erschien. Viele dieser Einzelbrücken wurden mit DYWIDAG-Litzenspannsystemen gesichert.

Im Rahmen des Ausbaus der Autobahn D8 bildete bereits 1996 der Bau einer 1.180 m langen Freivorbau-Brücke bei Doksany, einem Ort ca. 60 km nordwestlich von Prag, einen ersten wichtigen Meilenstein. Die Brücke wurde Ende 1998 dem Verkehr übergeben und sie stellt auch heute noch die längste Brücke in der Tschechischen Republik dar. Für den Bau dieser sowie auch zwischenzeitlich 20 weiterer Brückenbauwerke hat SM7 A.S., DSI-Lizenznehmer in der Tschechischen Republik, die kompletten DYWIDAG-Litzenspannsysteme geliefert und eingebaut.

Die Verwendung von DYWIDAG-Litzenspannsystemen unter den verschiedensten Bedingungen und Verfahren verdeutlichte, wie flexibel und anpassungsfähig diese Systeme sind. Die engagierten Mitarbeiter der DSI bzw. ihrer Lizenznehmer können sich stets schnell auf die unterschiedlichsten Anforderungen einstellen und so zu einer termingerechten Fertigstellung beitragen.

Auftraggeber

Reditelstvi silnic a dálnic CR, Prag, Tschechische Republik

Hauptunternehmer

ARGE bestehend aus SMP Construction a.s., Prag, Tschechische Republik / Metrostav a.s., Prag, Tschechische Republik / Max Bögl & Josef Kr´ysl, Pilsen, Tschechische Republik

Beratender Ingenieur

Ing. Jirí Rytzko, Pilsen, Tschechische Republik

Förderung durch

Europäische Investitionsbank, Luxemburg vertreten durch Státní fond dopravní infrastruktury, Prag, Tschechische Republik

Ingenieurbüro

PONTEX s.r.o., Prag, Tschechische Republik


DSI-Einheiten

SM7 A.S., Prag, Tschechische Republik / DSI Österreich, Salzburg, Österreich

DSI-Leistungen

Lieferung und Einbau von ca. 1.100 t DYWIDAG-Litzenspannsystemen mit Verankerungen in den Größen MA 12, 15, 19 DYWIDAG Schalungsankersysteme und Zubehör

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DYWIDAG-Systems International GmbH

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