DYWIDAG-Anker im Dienste erneuerbarer Energien
Frankreich ist nach Großbritannien wohl dasjenige europäische Land, das geographisch über das größte Potential an Windenergie verfügt. Dennoch war die französische Energiepolitik lange Zeit fast ausschließlich auf die Kernenergie ausgerichtet, mit der Folge, dass heute im Hinblick auf Windkraftanlagen ein erheblicher Rückstand zum übrigen Europa besteht. Nun hat die französische Regierung jedoch die Initiative ergriffen, um diesen Bereich der Energiegewinnung beschleunigt zu erschließen. Überall im Land werden zahlreiche Projekte dieser Art in Angriff genommen.
Die eigentliche Unbekannte beim Projektieren der Windturbinen ist für jeden Hersteller die Gründung der Anlage. Bei der Konzeption der Gründung müssen die ungünstigsten Windverhältnisse zu Grunde gelegt werden, mit Angriff der stärksten Böen aus allen Richtungen. Ein massiver Fundamentblock aus Stahlbeton in den Abmessungen einer Schwergewichts-Gründung ist aufwändig und teuer herzustellen, umso mehr, als die Standorte der Anlagen oft schwer zugänglich sind. So bieten sich Lösungen mit leichteren Fundamenten und dem Einsatz von Bodenankern an. Um den überwiegend dynamischen Belastungen dieser Fundamente zu widerstehen und Ermüdungserscheinungen auszuschalten, werden in aller Regel vorgespannte Anker eingesetzt. Die Ankerkräfte „überdrücken“ die Sohlfuge, so dass die Gründungen statisch dimensioniert werden können.
Während des Sommers 2003 hat DSI Frankreich insgesamt 45 DYWIDAG-Daueranker 15 x 0,6" von 21 m Länge für den Windpark Oupia in Südfrankreich geliefert und gespannt. Bei der Festlegung der Vorspannkräfte der DYWIDAG-Daueranker musste das unterschiedliche Setzungsverhalten der einzelnen Fundamentplatten berücksichtigt werden.